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Countdown-Woche 32: Laufen hat viele Sonnenseiten. Welche waren das rasch noch mal? Nicole macht eine Liste… [geschrieben für typischich.at]

Die gute Nachricht zuerst: Ein Kollege meint, das geht sich aus! “Wenn Du bis Oktober den Wolfgangseelauf schaffen willst, musst du ganz einfach jede Woche 40 Kilometer laufen”, sagt er, “Aber nicht alle langsam. Ab und zu Fetzetempo.”
Soso. Ganz einfach. Der hat gut reden, denke ich. Seine Hackn manifestiert sich in Projektaufträgen (dazwischen lange Pausen), seine Frau kümmert sich ums Kind. Holla, da würd ich auch mehr laufen!

Aber ok, kurze Überschlagsrechnung: Derzeit mach ich 20km/Woche. Werde die 40 versuchen. (Das mit dem Fetzetempo ignoriere ich geflissentlich. Hasse Fetzetempo. Punktum.) Jedenfalls sind Durchhalteparolen gefragt. Schnell mal aufschreiben, was ich am Laufen eigentlich gut finde:

  • Körper:

Klar fühl ich mich wohler. Zumindest danach. Endorphin-High, Sie wissen schon…
Das Gewand fühlt sich auch besser an am Körper. Und ich meine damit nicht, dass ich wieder in meine “skinny Jeans” passe, wie dereinst Miranda in SATC. Diesbezüglich Fehlanzeige! Aber besser ist es trotzdem. Auch das mit dem Sex. Nö, keine Details. Wer weiß, wer hier inzwischen aller mitliest… oder würden Sie Ihre Kamasutra-To-Do-Liste bei Tee und Keksen mit der Trafikantin durchgehen?

  • Seele:

In seinem Buch “Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede” schreibt Haruki Murakami: “Wenn ich unberechtigten Vorwürfen ausgesetzt bin (oder es zumindest so empfinde) oder wenn jemand, von dem ich erwarte, dass er mich akzeptiert, es nicht tut, laufe ich immer eine längere Strecke als sonst, um den Teil in mir, der sich unwohl fühlt, physisch zu erschöpfen. (…) Wenn ich etwas bereue, gibt mir das Laufen das Gefühl, mich zu verbessern.”
D’accord, Herr Autor. Klappt fast immer. Obwohl. Damals als… Doch. Klappt fast immer.

  • Geist:

Beim Laufen kommen Ideen. Viel Schrott dabei. Aber egal. Immer spannend, was einem alles einfällt, wenn einem kilometerlang fad im Schädel ist… – Und natürlich vergisst man’s gleich wieder, kaum dass der Schweiß abgeduscht ist! Laufpionierin Kathrine Switzer hat deshalb eine Ideensparbüchse im Vorzimmer stehen und einen Haufen Zettel. Nach jedem Lauf werden Ideen in die Box gesteckt. Alle paar Jahre schaut sie dann rein. Erspart jeden Drogentrip. Dieser Blog entstammt meiner eigenen Sparbüchse. Quod erat ehschowissen…

P.S. Hab ich erwähnt, dass Sie „Nicole läuft“ auf Facebook folgen können? Feel free! ;)

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